Elbe Wochenblatt, 20.01.2016:
Keine Ruhe im Schanzenhof
„Kündigungen: Geschasste Mieter protestieren weiter – Aktionstag am 23. Januar. – Sie wehren sich. Klein beigeben ist nicht.“
Das seit 25 Jahren bestehende alternative und auf Vielfalt bedachte Projekt Schanzenhof wurde und wird systematisch durch die neuen Eigentümer Max und Moritz Schommartz / HWS Immobilien zerstört.
Elbe Wochenblatt, 20.01.2016:
Keine Ruhe im Schanzenhof
„Kündigungen: Geschasste Mieter protestieren weiter – Aktionstag am 23. Januar. – Sie wehren sich. Klein beigeben ist nicht.“
In der Stadtteilzeitung „St. Pauli selber machen“ ist ein Artikel zu unserer Situation:
Download der gesamten Ausgabe auf den Seiten von St. Pauli selber machen!
(PDF Version des Artikels)
Hier unser aktuelles Flugblatt zum Lesen / Weiterleiten / Ausdrucken / Verteilen.
Wir lassen uns nicht vertreiben!
Als PDF: Schanzenhof-Flugblatt-3
Nächste Aktion: Samstag, 23.01.2016 um 18 Uhr, VoKü gegen die Verdrängung der Mieter_innen des Schanzenhofs mit veganer Suppe und Rahmenprogramm vorm „Fritz im Pyjama-Hotel“ / Schanzenstraße / Ecke S-Sternschanze.
Hier unsere aktuelle Pressemitteilung samt nächstem Aktionstermin am Samstag, 23. Januar:
Initiative Schanzenhof www.schanzenhof.info | kontakt@schanzenhof.info
Wir lassen uns nicht vertreiben! Jetzt erst recht – Schanzenhof bleibt!
Hamburg, 15.01.2016:
Vor gut 25 Jahren kaufte die Stadt Hamburg die alte Montblanc-Fabrik zwischen Bartels- und Schanzenstraße im Schanzenviertel. Es zogen verschiedene Betriebe und Initiativen ein.
2006 verkaufte der damalige CDU-Senat den Schanzenhof und öffnete damit dem Spekulantentum Tür und Tor. Seitdem steigen die Mieten stetig. Der Komplex wurde zweimal mit hohem Gewinn weiterverkauft.
Seit 2013 befindet sich der Schanzenhof in den Händen der Brüder Maximilian & Moritz Schommartz / HWS Immobilien / Harvestehuder Weg 92.
Maximilian sitzt für die SPD in der Deputation der Wirtschaftsbehörde.
Die Brüder Schommartz erweckten anfänglich gezielt den Eindruck, dass sie ein ehrliches Interesse an den langjährigen Mieter_innen hätten. Z.B. wurde dem Schanzenstern über ein Jahr lang in diversen Gesprächen vorgegaukelt, dass das Mietverhältnis bestehen bleiben würde.
In Wahrheit wurde aber die ganze Zeit parallel mit Stephan Behrmann vom „Fritz im Pyjama-Hotel“ verhandelt. S. Behrmann betreibt neben genanntem Hotel in der Schanzenstraße auch ein Hostel und eine Bar auf der Reeperbahn und möchte sich mit einem weiteren Standort im Schanzenviertel ohne Rücksicht auf aktuelle Mieter_innen breitmachen.
Fakt ist: Dem Schanzenstern, einer Drogenberatungsstelle und einer Kultur-Etage wurde zum 31.03.2016 gekündigt. Dies ist ein weiterer Meilenstein der Gentrifizierung im Schanzenviertel.
In den vergangenen Wochen wurde mit verschiedenen Aktionen der Widerstand gegen diesen weiteren Ausverkauf des Viertels organisiert. Eine Unterschriftensammlung mit bisher 1300 Unterschriften läuft.
Bereits Ende 2015 fand ein Hoffest mit anschließender spontaner Demonstration statt. Kurz darauf blockierten Teilnehmer_innen einer VoKü 2 Stunden lang die Schanzenstraße und die Eigentümer bekamen in Harvestehude Besuch in Form einer Kundgebung.
Bei einem weiteren Besuch wurde den Brüdern Schommartz das Büro mit Konfetti, Aufklebern und Flugblättern verschönert. Das hatte zur Folge, dass eine U-Bahn von der Polizei am Weiterfahren gehindert wurde und drei angeblich am Besuch beteiligte Personen festgenommen, über acht Stunden inhaftiert und erkennungsdienstlich behandelt wurden. Zusätzlich wurde mit diversen Streifenwagen/Zivilfahrzeugen nach „Besucher_innen“ gefahndet. Wie lächerlich!
Aus sicherer Quelle wurde bekannt, dass auch das „Fritz im Pyjama-Hotel aufgesucht wurde. Jedoch wollten die Gäste nicht nächtigen, sondern brachten ihren Unmut auch dort vielfältig zum Ausdruck.
Wir fordern die sofortige Rücknahme der Kündigungen! Wir fordern den Rückkauf des Schanzenhofs durch die Stadt! Schommartz und Behrmann: Hände weg vom Schanzenhof und vom Schanzenviertel! Wir machen weiter!!!
Nächste Aktion: Samstag, 23.01.2016 um 18 Uhr, VoKü gegen die Verdrängung der Mieter_innen des Schanzenhofs mit veganer Suppe und Rahmenprogramm vorm „Fritz im Pyjama-Hotel“ / Schanzenstraße / Ecke S-Sternschanze.
(Pressemitteilung als PDF: Schanzenhof_Pressemitteilung_Aktion_2016_01)
Lassen wir sie mal als Quadrate gelten, dann kommt man auf insgesamt 40 davon… Habt ihr das auch gezählt? Herzlichen Glückwunsch!
(Lösung findet sich auf dieser Seite)
Boxclub Epeios kämpft um seinen Fortbestand
„Ich leiste mit meinem Verein wichtige Sozialarbeit. Bei uns trainieren seit Jahren Flüchtlinge kostenlos, wir sind ein sportlicher Fixpunkt im Viertel. Deshalb erwarte ich von der Politik ein Engagement gegen Immobilienspekulation“
Auch in der Mitgliederzeitschrift von Mieter helfen Mietern ist ein Artikel, als PDF.