Flaschenpost bei Schommartz angeschwemmt

Wie aus sicherer Quelle zu erfahren war, gab es überraschenden Besuch bei der HWS in Harvestehude.
In Form einer überdimensionierten Flaschenpost und eines stilisierten als Geschenk verpackten Pflastersteins wurde ihnen humorvoll, aber unmissverständlich klar gemacht, dass nicht nur der zukünftige Mieter des Schanzensterns Herr Behrmann, sondern auch weiterhin Spekulanten wie Max und Moritz Schommartz, die für die Verteibung der Mieter_innen des Schanzenhofes verantwortlich sind, im Fokus von kommenden Aktionen stehen werden.

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Schanzenfrühjahrsfest am 26.03.2016!

Nicht zuletzt wegen unserer Entmietung wurde das diesjährige Schanzenfest vorverlegt: Es findet schon am 26.03.2016 statt!

Um den Schanzenhof herum, also in der Schanzen-, Susannen- und Bartelsstraße, wird es wieder einen unkommerziellen Flohmarkt, eine Livebühne und Infostände geben.

Den Flyer findet Ihr als PDF hier:  Flyer Schanzenfest 2016

Mehr Infos gibt es unter http://shsf.blogsport.de/.

Info- und Mobilisierungsveranstaltung am 25.02.16

Wir laden ein: Am Donnerstag,  25. Februar 2016 findet um 19.00 Uhr eine Info- und Mobilisierungsveranstaltung im Jesus Center, Schulterblatt 63 statt.                                                                                              Themen werden sein:                                                                                        Gentrifizierung / Widerstand im Schanzenviertel                                         Berichte von betroffenen Mieter*innen                                                         Bisherige und geplante Aktionen                                                                     Diskussion und Austausch                                                                               Dazu gibt es eine kleine Ausstellung über die Entwicklung Schanzenhof / Schanzenviertel.

Flugblatt zum Ausdrucken / Weiterverteilen: Flugblatt_Infoabend_Schanzenhof

Die Aktionen gegen Schommartz und Behrmann laufen weiter

Am 23.01. 2016 fand vor dem Fritz im Pyjama-Hotel von Herrn Behrmann in der Schanzenstraße eine Volksküche statt. Ein massives Polizeiaufgebot hat versucht, den Aufbau der Vokü sowie die Verteilung der Informationsflugblätter für die Anwohner*innen zu verhindern. Nach wenigen Minuten wurde eine Person auf brutale Art und Weise festgenommen und erst am Abend wieder freigelassen. Die Vokü zog dann an den Schanzenbahnhof, um sich dort neu aufzubauen. Wiederholt versuchte die Polizei die mitgebrachten Transparente sicherzustellen, um zu verhindern, dass Anwohner*innen und Passant*innen mitbekommen, gegen wen sich die Aktion richtete. Trotz der massiven Behinderung durch die Polizei gelang es den Aktivist*innen, die Vokü über 3 Stunden aufrechtzuerhalten.

Hintergrund

2013 wurde der Schanzenhof an die Brüder Maximilian und Moritz Schommartz für 8,5 Millionen Euro verkauft. Nennenswertes für den Bestand der Gebäude haben sie – ebenso wie ihre Vorbesitzer – nicht getan. Die Schommartz Brüder (Maximilian Schommartz wurde auf Vorschlag der SPD im Juli 2015 in die Deputation der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation gewählt) sind mit der aktuellen Rendite offenbar nicht zufrieden. Im letzten Jahr wurde dem alternativen Hotel Schanzenstern, der Drogenhilfeeinrichtung Palette e.V. und der Kulturetage mit Musiker*innen und dem Atelier, welches Klavierunterricht und verschiedene Kurse für Kinder und Erwachsene anbietet, gekündigt.

Herr Behrmann, der große Teile des Schanzenhofs angemietet hat, spielt dabei eine ganz spezielle Rolle. Neben dem Fritz im Pyjama Hotel in der Schanzenstraße betreibt er auch das Pyjama-Park Hotel und Hostel mit Barbetrieb auf der Reeperbahn. In der Öffentlichkeit stellt er sich als Wohltäter dar, der Flüchtlingsprojekte unterstützt, auf der anderen Seite betreibt er bewusst die Gentrifizierung des Schanzenviertels, in dem er alteingesessene Mieter*innen vertreibt.

Deshalb werden er – neben den Schommartz-Brüdern – auch weiterhin im Fokus unserer Aktionen stehen.

Die Situation im Schanzenhof spitzt sich derweilen immer mehr zu. Die jetzigen Mieter*innen sehen sich mit der Situation konfrontiert, dass sie ab dem 1. April 2016 auf der Straße stehen.

Daraus wird nichts. Das werden wir zu verhindern wissen.

Video zum bizarren Polizeieinsatz anlässlich der Volksküche

Dieser Einsatz, inklusive Hundestaffel, um eine Volksküche aufzulösen ist dann doch eher… überdimensioniert?

Kann es wirklich sein, dass das SPD-Mitglied (und Deputierter des Wirtschaftsausschusses und Immobilienspekulant Maximilian Schommartz) seine Genossen im Senat und in der Innenbehörde um Hilfe bittet? Und die das widerliche Spiel mitspielen?

Und weshalb? Weil da ein paar Dutzend Leute auf dem Gehweg den Passanten Essen und alkoholfreien  Kinderpunsch (!) anbieten? Dabei ganz entspannt, ohne Sprechchöre, ohne jeden Stress ein Transparent hochhalten?

Oder haben Spekulant Schommartz, seine SPD und der künftige Mieter (der selbsternannte „Herbergsvater von St. Pauli„) so fürchterliche Angst vor Öffentlichkeit, dass sie sofort zur ganz großen Keule greifen?

Meine Güte. Fragen über Fragen.