Die dritte Ausgabe der Stadtteilzeitung „St.Pauli selber machen“ ist erschienen und enthält einen langen Artikel zum Schanzenhof! Hier könnt ihr ihn auf Seite 8 nachlesen:
Autor: Schanzenhof e.V. Redaktion 01
Flyer gefunden: Stadtteilrundgang am 17.12. um 15.15h!
Wir freuen uns: Der Stadtteil ist offensichtlich weiterhin aktiv und wir dokumentieren hier einen Flyer für einen „Stadtteilrundgang gegen Gentrifizierung und Vertreibung“ inklusive Thema Schanzenhof am Samstag, 17.12. um 15.15h, Treffen am Millerntorstadion / Südkurvenvorplatz:
http://schanzenhof.info/wp-content/uploads/2016/12/Stadtteilflyer.jpeg
Unverschämte Forderung an den Schanzenstern und Wahlniederlage Max Schommartz
Wir brauchten an dieser Stelle etwas Zeit zum Luft holen – und auch heute gibt es keinen ellenlangen Beitrag, dafür aber zwei wichtige Neuigkeiten:
1.) Der Schanzenstern hörte nach dem 31.03.16 nur zweimal von den Brüdern Schommartz: Einmal erhielten sie das Hausverbot für alle vergangenen, derzeitigen und zukünftigen Mitarbeiter_innen. Und am 17.11.16 kam ein Schreiben, in welchem die beiden Eigentümer über 150.000 Euro wegen angeblicher Mängel bei der Übergabe fordern!
2.) Max Schommartz bewarb sich im Bezirk Nord für die Aufstellung als Bundestagskandidat der SPD. Am 19.11.16 verlor er klar und deutlich gegen seine Konkurrentin und hat damit einen harten Schlag gegen seine politischen Ambitionen eingesteckt. Dazu trugen wir mit unserer Öffentlichkeits/ und politischen Arbeit bei – und freuen uns sehr über seine Niederlage!
Hier auch ein Link zu einem taz-Artikel nach der Wahl: https://www.taz.de/Kandidatinnenkuer-bei-der-SPD-in-Hamburg-Nord/!5355760/
Augenzeugenbericht: Erneute Krach- und Protestkundgebung am Schanzenhof
Bericht eines Augenzeugen: Erneute Krach- und Protestkundgebung am Schanzenhof
Am Freitag, den 2.9. versammelten sich wie schon 14 Tage vorher Anwohner_
innen und Betroffene um gegen die Kündigungen im Schanzenhof zu protestieren.
Anders als von den Betreiber_innen dargestellt ist das Restaurant „Jill“ nicht der Kindheitstraum eines „Mädels aus St.Pauli“, sondern der 4. Laden einer Kette im
Aufbau. Drei identische Läden in Köln und Düsseldorf gibt es bereits, und als der Hotelier Behrmann noch mit dem Schanzenstern angeblich verhandelte, haben die
Kölner schon im Dezember 2015 im Internet die Eröffnung ihres 4. Laden 2016
im Schanzenviertel veröffentlicht.
Die Demonstrant_innen hatten Kuchen mitgebracht und besetzten die Außenplätze des Restaurants in der Bartelsstraße. Außerdem wurde wieder kräftig Lärm gemacht.
Polizei war anfänglich nicht anwesend, allerdings hatte Schommartz wieder
Security geordert und sein Anwalt C. Abel rief dann auch schell nach der Staatsmacht, die nach zehn Minuten erschien. Die Protestierenden sollten die Straßenseite wechseln, wobei die Polizisten auch handgreiflich wurden
und einen Demonstranten verletzten, der dann vor Ort ärztlich versorgt werden
mußte. Die Security behauptete, daß ein Jugendlicher versucht habe eine Scheibe
einzuschlagen, woraufhin Polizisten den Jungen festnehmen wollte. Viele Zeugen
bestritten den Vorwurf lautstark, sodass der Junge freigelassen wurde.
Aus sicherer Quelle war zu erfahren, dass die nächste und vorerst letzte Krachkundgebung am 16.9.2016 stattfinden wird und danach weitere Aktionen folgen werden.
Direkte Gegendarstellung / Kommentar zum Abendblatt-Artikel vom 10.6./24.6.16
In letzter Zeit empörten uns immer wieder die vielen falschen Darstellungen und Unwahrheiten durch das Hamburger Abendblatt und die MoPo. Wir haben uns nun entschlossen, uns (neben folgender kurzer Pressemitteilung: http://schanzenhof.info/wp-content/uploads/2016/06/Presse-aktuell1.pdf ) zum Artikel im Hamburger Abendblatt vom 10.6. online / 24.6. Print direkt zu äußern. Hier der Link zum Text: Schanzenhof_Gegendarstellung_Abendblatt_07_2016
Man munkelt: Aktion in der Bartelsstr. am 09.07.16 um 18h
Folgendes Flugblatt dokumentieren wir hier, es kursiert im Viertel, Verfasser_in unbekannt: Flyer – Darin wird u.A. zu einer Aktion in der Bartelsstr. am 09.07.16 um 18h aufgerufen. Es scheint vorm neu eröffneten Fritz Park Hotel sehr laut zu werden…?
Pressemitteilung zum akut bedrohten 3001 Kino
Mit etwas Verspätung auch auf unserer Homepage die Pressemitteilung zum akut bedrohten 3001 Kino vom 10.06.16:
PM_Schanzenhof_10_06_16
Solidarität mit dem akut bedrohten 3001 Kino!
Hamburg, 10.06.2016: Nach dem erzwungenen Auszug des Schanzensterns und der Kultur-Etage am 31.03.2016 ist nun trotz bestehenden Vertrages bis 2021 das beliebte Stadtteil-Programmkino 3001 akut bedroht. Seit Mitte April stellen die Gebrüder Schommartz / HWS Immobilien immer wieder paradoxe Forderungen verbunden mit der Androhung fristloser Kündigung.
Es begann mit Forderung einer Unterlassungserklärung an das Vorstandsmitglied vom Schanzenhof e.V. Herrn Jens Meyer, sich in Zukunft nicht mehr kritisch in der Öffentlichkeit über die Geschäftspraktiken der Gebrüder Schommartz / HWS Immobilien zu äußern. Das Schreiben war an das Kino 3001 adressiert, obwohl beides völlig eigenständige Einrichtungen sind. Verbunden war die Forderung mit der Androhung der fristlosen Kündigung für das Kino 3001. Dagegen konnte sich das Kino erfolgreich wehren.
Gleichzeitig sollte das Kino die jahrzehntelang bestehenden Sitzmöglichkeiten und
Fahrradständer im Hof vor dem Kino entfernen. Diese Tische und Stühle dienten nicht nur den Kino-Besucher_innen, sondern auch der Volkshochschule und vielen Nachbar_innen als Treffpunkt und freier Ort ohne Konsumzwang. Ganz zu schweigen von den Fahrradständern, die für alle Besucher_innen und Mieter_innen des Schanzenhofs unabdingbar sind!
Trotz anwaltlichen Einspruchs beharrten Max und Moritz Schommartz auf ihrer Forderung und drohten mit gerichtlichen Schritten, die zur fristlosen Kündigung führen sollten. Dem 3001 Kino blieb nichts Anderes übrig, als den Innenhof zu räumen.
Das Ergebnis: Das Kino ist geschädigt und wo früher nachbarschaftliches Leben passierte, herrscht heute Totenstille.
Doch damit nicht genug: Ende Mai kam ein neues Schreiben des durch die HWS beauftragten Rechtsanwalts Christian Abel (der übrigens auch die Stadt Hamburg gegen das Kollektive Zentrum vertritt) mit der Forderung, die Schaukästen des Kinos abzubauen. Wieder in Verbindung mit der Androhung der fristlosen Kündigung.
Für die Absurdität dieser Forderung fehlen uns die Worte. Ein Kino ohne Schaukästen?!!!
Hamburg ohne Elbe?!!!
All diese Maßnahmen können nur als reine Schikane bezeichnet werden – mit dem Ziel, die Existenz des 3001 Kinos zu gefährden, wenn nicht sogar zu zerstören.
Das 3001 Kino ist ein unverzichtbarer Bestandteil des Schanzenviertels und muss unbedingt erhalten bleiben.
Wir fordern die Gebrüder Schommartz auf, sämtliche existenzgefährdenden Maßnahmen gegen das 3001 Kino zu unterlassen!
Wir rufen zur Solidarität mit dem 3001 Kino auf: Schreiben Sie Protestmails an die HWS Immobilen (info@hwsimmo.de) und / oder rufen Sie direkt an (040 4800 100).
Flugblatt gegen das Hausverbot einer Betriebsrätin der Palette
Dieses Flugblatt zum Hausverbot (bitte klicken) wurde uns zugesandt mit der Bitte um Verteilung!
Hier könnt ihr auch einen taz-Artikel zum Thema lesen: http://schanzenhof.info/nerven-blank-taz-hamburg-vom-2-juni-2016
Fotos vom verhinderten Hoffest
Dieser Link zu Fotos vom verhinderten Hoffest (04.06.) wurde uns vom FotoArchivKollektiv zugesandt:
http://asb.nadir.org/fotoarchiv/neu/20160604-12/album/index.html
Augenzeugenbericht vom Sa 14.05.2016
Am Samstag dem 14. Mai 2016 tauchte Max Schommartz mit seinem Rechtsanwalt Christian Abel im Schanzenhof auf. Nachdem sie vorm Hof von dort zufaellig anwesenden Anwohner_innen erkannt und freundlich begruesst wurden, griff der Rechtsanwalt hektisch zu seinem Handy, um (wie sich kurze Zeit spaeter herausstellte) die Polizei zu rufen.
Dieser gegenueber behauptete er, dass er beleidigt worden sei und dass die drei anwesenden Anwohnerinnen versucht haetten, den Schanzenhof zu stuermen. Die Polizei ließ sich nicht lumpen, stellte von mehreren Anwesenden die Personalien fest und erteilte Platzverweise fuer den Schanzenhof und die umliegenden Strassen. Zusaetzlich wurde eine Anzeige wegen angeblicher Beleidigung gestellt.
Das zeigt einmal mehr, dass profitorientierte Interessen auch in diesem Konflikt von der Polizei gerne unterstuetzt werden.