Artikel in der TAZ Hamburg vom 02.03.2016

Gefährdeter Hinterhof
Nach einem Treffen belagert die Polizei den Schanzenhof und erteilt Mietern Platzverweise

Auszug aus dem Artikel:
„Die Polizei begründete den Einsatz mit Prävention: Die Immobilie Schanzenhof sei vor ihren Mietern zu schützen. „Das war eine Objektschutzmaßnahme – in der Vergangenheit ist es zu Sachbeschädigungen gekommen“, sagte Polizeisprecher Jörg Schröder der taz – womit wohl die Protestparolen gegen die Entmietung gemeint sind.

Der Artikel (auf der Seite rechts unten) wurde uns freundlicherweise von der taz für die Veröffentlichung zur Verfügung gestellt, hier das PDF.

 

Offener Brief des Centro Sociale an das Bezirksamt Altona

Offener Brief des Centro Soziale an die Leitung des Bezirksamtes Altona

Auszug:

„Gleichzeitig fordern wir Ihre Behörde auf, auf die Liegenschaftsbehörde des Senats einzuwirken und das ehemalige Montblanc Gebäude zurück zu kaufen und entsprechende öffentliche Mittel bereit zu stellen, um dadurch in Zukunft den im Westen der Stadt besonders zerstörerischen spekulativen Handel mit Grundstücken und Häusern einzudämmen.“

Artikel aus dem Elbe Wochenblatt vom 01.03.2016

 Schanzenfest für den Schanzenhof

Auszug aus dem Artikel:

„Gut 60 Besucher kamen zu einer Infoveranstaltung vorige Woche ins Jesus Center. Tenor: Schommartz und HWS soll klar gemacht werden, dass sie im Viertel nicht willkommen sind. „Ich möchte, dass ihr da bleibt. Es ist Scheiße, wenn das von so einem Geldheini übernommen wird“, sagte eine Besucherin in Richtung der bisherigen Mieter. “

und

„Was soll passieren? Zum einen ist ein Frühjahrs-Schanzenfest für Sonnabend, 26. März, geplant. Zwischen Schanzenstraße, Bartelsstraße und Susannenstraße soll der Konflikt um den Schanzenhof im Mittelpunkt stehen. Zum anderen will sich der Unterstützerkreis mit weiteren Initiativen vernetzen und eine Demonstration vorbereiten. Auch Protestaktionen direkt am HWS-Verwaltungssitz in Harvestehude sind nicht unwahrscheinlich.“

Artikel auf St. Pauli selber machen vom 08.02.2016

„Verdrängung bleibt Verdrängung!
Fritz im Pyjama Hotel vs. Schanzenstern:
So geht’s nicht.“

Zitat aus dem Artikel:

„Ein soziales und solidarisches Miteinander im Stadtteil fängt damit an, dass man andere respektiert, dass man miteinander redet – und sie nicht als Konkurrenz aus dem Stadtteil herausboxt, nur weil die Gelegenheit günstig ist. Wer dies aber wie Herr Behrmann tut, der muss sich gefallen lassen, als Verdränger bezeichnet und dementsprechend auch kritisiert und bekämpft zu werden.“

Video zum bizarren Polizeieinsatz anlässlich der Volksküche

Dieser Einsatz, inklusive Hundestaffel, um eine Volksküche aufzulösen ist dann doch eher… überdimensioniert?

Kann es wirklich sein, dass das SPD-Mitglied (und Deputierter des Wirtschaftsausschusses und Immobilienspekulant Maximilian Schommartz) seine Genossen im Senat und in der Innenbehörde um Hilfe bittet? Und die das widerliche Spiel mitspielen?

Und weshalb? Weil da ein paar Dutzend Leute auf dem Gehweg den Passanten Essen und alkoholfreien  Kinderpunsch (!) anbieten? Dabei ganz entspannt, ohne Sprechchöre, ohne jeden Stress ein Transparent hochhalten?

Oder haben Spekulant Schommartz, seine SPD und der künftige Mieter (der selbsternannte „Herbergsvater von St. Pauli„) so fürchterliche Angst vor Öffentlichkeit, dass sie sofort zur ganz großen Keule greifen?

Meine Güte. Fragen über Fragen.

Pressemitteilung 15.01.2016

Hier unsere aktuelle Pressemitteilung samt nächstem Aktionstermin am Samstag, 23. Januar:

Initiative Schanzenhof www.schanzenhof.info | kontakt@schanzenhof.info

Wir lassen uns nicht vertreiben! Jetzt erst recht – Schanzenhof bleibt!

Hamburg, 15.01.2016:

Vor gut 25 Jahren kaufte die Stadt Hamburg die alte Montblanc-Fabrik zwischen Bartels- und Schanzenstraße im Schanzenviertel. Es zogen verschiedene Betriebe und Initiativen ein.

2006 verkaufte der damalige CDU-Senat den Schanzenhof und öffnete damit dem Spekulantentum Tür und Tor. Seitdem steigen die Mieten stetig. Der Komplex wurde zweimal mit hohem Gewinn weiterverkauft.

Seit 2013 befindet sich der Schanzenhof in den Händen der Brüder Maximilian & Moritz Schommartz / HWS Immobilien / Harvestehuder Weg 92.
Maximilian sitzt für die SPD in der Deputation der Wirtschaftsbehörde.

Die Brüder Schommartz erweckten anfänglich gezielt den Eindruck, dass sie ein ehrliches Interesse an den langjährigen Mieter_innen hätten. Z.B. wurde dem Schanzenstern über ein Jahr lang in diversen Gesprächen vorgegaukelt, dass das Mietverhältnis bestehen bleiben würde.
In Wahrheit wurde aber die ganze Zeit parallel mit Stephan Behrmann vom „Fritz im Pyjama-Hotel“ verhandelt. S. Behrmann betreibt neben genanntem Hotel in der Schanzenstraße auch ein Hostel und eine Bar auf der Reeperbahn und möchte sich mit einem weiteren Standort im Schanzenviertel ohne Rücksicht auf aktuelle Mieter_innen breitmachen.

Fakt ist: Dem Schanzenstern, einer Drogenberatungsstelle und einer Kultur-Etage wurde zum 31.03.2016 gekündigt. Dies ist ein weiterer Meilenstein der Gentrifizierung im Schanzenviertel.

In den vergangenen Wochen wurde mit verschiedenen Aktionen der Widerstand gegen diesen weiteren Ausverkauf des Viertels organisiert. Eine Unterschriftensammlung mit bisher 1300 Unterschriften läuft.

Bereits Ende 2015 fand ein Hoffest mit anschließender spontaner Demonstration statt. Kurz darauf blockierten Teilnehmer_innen einer VoKü 2 Stunden lang die Schanzenstraße und die Eigentümer bekamen in Harvestehude Besuch in Form einer Kundgebung.

Bei einem weiteren Besuch wurde den Brüdern Schommartz das Büro mit Konfetti, Aufklebern und Flugblättern verschönert. Das hatte zur Folge, dass eine U-Bahn von der Polizei am Weiterfahren gehindert wurde und drei angeblich am Besuch beteiligte Personen festgenommen, über acht Stunden inhaftiert und erkennungsdienstlich behandelt wurden. Zusätzlich wurde mit diversen Streifenwagen/Zivilfahrzeugen nach „Besucher_innen“ gefahndet. Wie lächerlich!

Aus sicherer Quelle wurde bekannt, dass auch das „Fritz im Pyjama-Hotel aufgesucht wurde. Jedoch wollten die Gäste nicht nächtigen, sondern brachten ihren Unmut auch dort vielfältig zum Ausdruck.

Wir fordern die sofortige Rücknahme der Kündigungen! Wir fordern den Rückkauf des Schanzenhofs durch die Stadt! Schommartz und Behrmann: Hände weg vom Schanzenhof und vom Schanzenviertel! Wir machen weiter!!!

Nächste Aktion: Samstag, 23.01.2016 um 18 Uhr, VoKü gegen die Verdrängung der Mieter_innen des Schanzenhofs mit veganer Suppe und Rahmenprogramm vorm „Fritz im Pyjama-Hotel“ / Schanzenstraße / Ecke S-Sternschanze.

(Pressemitteilung als PDF: Schanzenhof_Pressemitteilung_Aktion_2016_01)